Im Testzentrum Tragstrukturen Hannover steht eine in ihrer Art und Kombination einzigartige Prüfinfrastruktur für experimentelle Untersuchungen an Tragstrukturen für On- und Offshore-Windenergieanlagen zur Verfügung. Dies sind zum einen ein großflächiges dreidimensionales Spannfeld (9 x 18 m) und zum anderen eine Grundbauversuchsgrube (14 x 9 x 10 m). Ergänzt wird das Angebot durch Speziallabore und Werkstätten, um verschiedenste Forschungsfragen umfassend zu untersuchen.
Versuchsmöglichkeiten und Schwerpunkte
Ein Überblick
- statische und dynamsiche Versuche an Komponenten und Strukturelementen in großem Maßstab
- Weiterentwicklung von Bauverfahrenstechniken zur Installation der Tragstruktur und deren Gründungselementen (z. B. Ramm-, Bohr- und Schraubpfähle)
- Versuche mit hohen Lastspielzahlen zur Untersuchung der Ermüdungsfestigkeit von relevanten Fügetechniken, wie Schraub-, Schweiß-, Kleb- und Hybridsteckverbindungen.
- Großmaßstäbliche Tests von Structural Health Monitoring-Verfahren (SHM)
- hochfrequente Lebensdaueruntersuchungen an Werkstoffproben und Komponenten
- Untersuchung der Boden-Bauwerksinteraktion in möglichst realen Bodenverhältnissen
- Untersuchung des Verhaltens von großmaßstäblichen Gründungselementen in möglichst realen Bodenverhältnissen unter zyklischer Beanspruchung
- Bodenmechanische Untersuchungen zur Sicherstellung des reproduzierbaren Einbaus des Versuchsbodens
- Untersuchung triaxialer Spannungszustände in Bodenproben
- Untersuchung der Festigkeitsentwicklung und Verarbeitungseigenschaften von hochvergüteten mineralischen Feinkornbetonen
- Entwicklung von Reparaturverfahren mit Composite-Werkstoffen
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Generator-Umrichterprüfstand
Im Testzentrum befindet sich außerdem ein Generator-Umrichterprüfstand (GeCoLab). In diesem Labor werden die elektrischen Komponenten einer Windenergieanlage untersucht. Es wird vom Institut für Antriebssysteme und Leistungselektronik betrieben.